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Blutplasma besteht zu 90 Prozent aus Wasser, in welchem zahlreiche Substanzen wie Salze, Mineralien, Kohlenhydrate, Fette gelöst sind. Quantitativ am wichtigsten zu nennen sind die sogenannten Plasmaproteine, deren Konzentration zwischen sechs und acht Gramm pro 100 Milliliter beträgt.
Drei Blutplasmabeutel
Hiervon haben Albumine mit bis zu fünf Gramm pro 100 Milliliter den größten Anteil (durchschnittlich 60 Prozent). Sie begleiten mit der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks eine bedeutungsvolle Aufgabe, da dieser den Austritt von zuviel Wasser ins Gewebe verhindert. Die Albumine sind die Transportproteine des Organismus.
Die zweite große Gruppe bezeichnen die Globuline, die gleichzeitig mit etwa 40 Prozent alle verbleibenden, nicht den Albuminen zuzuordnenden Proteine umfassen. Ihre Hauptaufgabe ist im Abwehrsystem zu finden: Sogenannte Immunglobuline (Antikörper) binden eingedrungene Mikroorganismen an sich, welche mit dieser Markierung durch das Abwehrsystem einfacher erkannt und beseitigt werden können.
Nach heutigem Kenntnisstand sind etwa 120 Eiweißstoffe im Plasma enthalten.
Neben der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und der Tätigkeit in der Immunabwehr besitzt Blutplasma weitere wichtige Aufgaben. Es dient als Transportmedium für feste Blutbestandteile, Stoffwechselprodukte und für die im Plasma gelösten Substanzen. Hieraus lässt sich die Lieferantenfunktion schlussfolgern: Je nach Bedarf werden dem Plasma an den entsprechenden Körperteilen die benötigten Stoffe entzogen. Beispielhaft hierfür ist die Blutgerinnung, bei der neben den Thrombozyten verschiedene Gerinnungsfaktoren, wie Fibrinogen, aus dem Plasma hinzugezogen werden.